ZEIT ONLINE

2022-11-07 17:18:51 By : Mr. Yuxin Lv

Statt sie zu fangen, züchten viele Betriebe mittlerweile Fische in schwimmenden Käfigen im Meer. Als Hilfe gegen Überfischung gedacht, wurden Aquakulturen diesem Ziel bislang nicht gerecht. Im Gegenteil: Um ein Kilogramm Fisch zu produzieren, werden bis zu fünf Kilogramm Wildfische verfüttert – aus dem Meer. Zudem werden die Tiere oft zu eng gehalten. Parasiten vermehren sich schnell und gelangen ins offene Wasser – gemeinsam mit aggressiven Medikamenten, die gegen sie eingesetzt werden. Ein Franzose bemüht sich, umweltschonender zu züchten.

Was, bitte, ist daran "bio", wenn die Fische derart eingepfercht ihr Leben fristen müssen? Es mag Leute geben, die unter "bio" verstehen, daß sie selbst nicht durch Antibiotika etc geschädigt werden. Ursprünglich steckt in der Idee aber keineswegs nur dies, sondern auch und vor allem die artgerechte Haltung der Nutztiere. Danach sieht das hier definitiv nicht aus. Warum müssen überhaupt soviele Inlandbewohner soviel Fisch essen?

Weil "Ernährungsexperten" das seit nem halben Jahrhundert predigen, dass man sonst ganzganz tot wird :-). Und weil man bei Anno die Bevölkerung damit auf Tech 1 versorgt...

Das sieht ja wirklich schlimm aus, die arme Fische jahrelang so eingepfercht! Was hat das mit BIO zutuen?

nicht nur das Futter, auch die Haltung ist abscheulich. Wie wäre es mit einer Reduzierung des eigenen Konsums? In einem Land indem fast jeder 2. an Übergewicht leidet, sollte das für niemanden eine unüberwindbare Leistung sein.

1.) @ Cielo: Für das Übergewicht in Deutschland ist ja leider auch die ständige Doradenfresserei hauptverantwortlich...die Warheit ist doch, dass viel zu wenig Fisch in Deutschland gegessen wird und stattdessen Schweine und Hähnchen mit Fischmehl gemästet werden. Diese können das Fischmehl nachweislich schlechter verwerten und es wird daher mehr Protein verschwendet als bei der Aquakultur. Wenn man am Protein sparen sollte dann wohl eher am Fleisch! 2.) Bis jetzt sehr Ich nur Fotos von vielen Fischen an der Oberfläche und hab keine Ahnung über die Besatzdichte etc. deswegen frag Ich mich wieso man das von Anfang an verteufeln soll. Fische, die fressen drängen sich oft an der Oberfläche. Eventuell haben die Meschen die das zertifizieren ja auch Ahnung von dem Thema... 3.) Es ist sicher nachhaltiger keine fischproteinessenden Doraden zu essen und stattdessen nur Soja. Aber man muss doch die Alternativen betrachten, die deutlich schlechter ausfallen können. (z.B. Lachs aus Chile). Die Warheit ist, dass jeder mit dem Preis, den er für ein Produkt ausgiebt entscheidet wie es produziert wird. Wenn wir bereit sind den Preis zu zahlen dann kann der Farmer auch nur eine einzige Dorade in dem Käfig produzieren. Die Wahrheit ist, dass Konsumenten an den Bedingungen die Hauptschuld tragen. Aquakultur an sich zu verteufeln ist einfach Schwachsinn und Biozertifizierung unterliegt strengen Regeln, dann kann man sich diese durchlesen und überlegen, ob sie einem als ethischer Maßstab genügen.

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