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2022-11-07 17:09:06 By : Mr. Jimmy Zhang

Zwei Schläge, ein kurzes Video – und Ermittlungen. In den sozialen Medien wird ein Streit in einem Dortmunder Club vehement debattiert. Welche Folgen hat das?

In diesen Tagen verbreitet sich in den sozialen Netzwerken ein Video, das eine gewalttätige Auseinandersetzung zwischen einem Türsteher und einer jungen Frau in der Dortmunder Diskothek "Rush Hour" zeigt. Der Kurz-Clip, der einen Vorfall vom 23. Oktober zeigen soll, wird vor allem auf den Video-Plattformen Tiktok und Youtube tausendfach geteilt – und kontrovers diskutiert.

In dem wenige Sekunden langen Video ist zu sehen, wie eine 19-jährige Besucherin einen Türsteher der Disco im Spähenfelde zunächst schwer beleidigt und dann ohrfeigt. Dieser zögert nicht lange – und schlägt kräftig zurück. Sein Hieb schleudert die junge Frau gegen einen weiteren Gast des Klubs. Daraufhin geht sie zu Boden, und bleibt dort benommen liegen.

Wie die "Ruhrnachrichten" berichten, entfernte sich der Türsteher nach dem Streit vom Tatort – er ist der Polizei aber bekannt. Die junge Frau stellte eine Anzeige gegen den Mann, die Polizei hat Ermittlungen wegen Körperverletzung aufgenommen. Der Zeitung sagte ein Sprecher, dass in die Anzeige auch einfließe, dass sie den Türsteher zuerst geschlagen hatte.

Bei dem Club-Mitarbeiter soll es sich laut einem Bericht der "Bild"-Zeitung von Sonntag um einen 32-jährigen Mann aus Dinslaken handeln. In den sozialen Netzwerken streiten nun Tausende Nutzer, ob die Reaktion des Türstehers angemessen gewesen sei – schließlich sei er ja zuerst angegriffen worden.

Ein von der Diskothek engagierter Rechtsanwalt nahm zu den Fall in der "Bild" Stellung: "Der Veranstalter hat nach Bekanntwerden des Vorfalls unmittelbar reagiert und auch bereits Konsequenzen gezogen. Wir bedauern es allerdings – für den abgebildeten Gast – sehr, dass ein Video offenbar unkontrolliert persönlichkeitsverletzend in der Öffentlichkeit verbreitet wird."

Der Club-Betreiber selbst will sich zu dem Vorfall nicht äußern, auch er wird auf den eigenen Social-Media-Auftritten von Nutzern wegen des Vorfalls angefeindet.