Auf der Jagd nach Geisternetzen - Kleine Kinderzeitung

2022-11-07 16:56:31 By : Ms. Sela Zuo

Gute Nachrichten: Taucherinnen und Taucher haben sich in der Nordsee an einer Reinigungsaktion beteiligt.

Spukt es im Meer? Nein, natürlich nicht! Mit Geisternetzen sind Fischfangnetze gemeint, die herrenlos im Meer herumtreiben. Die sind eine große Gefahr für viele Meeresbewohner. Schildkröten, Robben, Wale oder Wasservögel verfangen sich nämlich in den Netzen. Sie verletzen sich oder müssen hilflos in den Netzen verhungern, weil sie sich nicht mehr daraus befreien können.

Gerade erst hat sich vor der Küste Mallorcas ein Buckelwal in einem Fischernetz mit Bleigewichten verheddert. Er konnte nicht mehr zum Luftholen auftauchen. Taucher haben ihn in einer Rettungsaktion befreit.

Das Problem mit den herrenlosen Netzen gibt es in vielen Meeren. Auch in der Nordsee. Dort haben deshalb kürzlich Taucherinnen und Taucher eine Woche lang nach Geisternetzen getaucht – und viele geborgen. An nur einem einzigen Tag brachten sie rund 50 Kilogramm Netze an Land.

Netze sind nicht nur gefährlich, weil sich Meeresbewohner darin verfangen. Wenn sich die Netze zersetzen, wird das Plastik als Nahrung mitgefressen. Das tut den Tieren nicht gut. Zerfällt das Plastik in noch kleinere Teile, wird es Mikroplastik genannt. Fische halten die kleinen Teile für Nahrung und fressen sie. Fangen die Menschen diese Fische und essen sie, gelangt das Mikroplastik auf Umwegen auch in die Mägen der Menschen.

Barbara hat flinke Finger. Denn sie befüllt die Webseite der Kleinen Kinderzeitung täglich mit Nachrichten aus aller Welt. Sie würde jede Talentshow gewinnen, wenn es darum geht, das süßeste Tierfoto im ganzen Internet zu finden.